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FT Mobility

veröffentlicht am 30.11.2019

 

Die Mobilität ist eine der physiologischen Fähigkeiten, welche die Menschen heutzutage am häufigsten vernachlässigen und dadurch zunehmend an Beweglichkeit verlieren. Das tägliche Sitzen und wiederkehrende einseitige Belastungen sind in negativer Hinsicht sehr produktiv. Dadurch nutzen wir unsere Gelenke lediglich in einzelnen Gelenksabschnitten. Das hat die Folge, dass unsere Gelenke an Mobilität, sowie auch unsere Muskeln und Faszien an Flexibilität verlieren. Zu der abnehmenden Mobilität der Gelenke kommen zumeist noch Kraftverluste und Wahrnehmungsdefizite unseres Körpers hinzu.

 

Augenmerk im Training – Mobilität

Ein besonderes Augenmerk im Training sollte man daher einerseits auf eine spezifische Kraftentwicklung und zugleich auf eine ausreichende Mobilität legen. Dabei geht es nicht allein nur um eine passive Mobilität, sondern im Wesentlichen um die aktive kontrollierte Mobilität. Es hat demnach vorerst nicht viel zu bedeuten, ob man mit den Händen aus aufrechtem Stand hinunter bis zum Boden kommt. Denn die motorische Kontrolle über die Mobilität ist entscheidend. Mobilität ist demnach nur von hohem Wert, wenn sie aktiv durch Muskeln und Faszien im motorischen Prozess kontrolliert werden kann. Das mag sich einfach anhören, ist es aber oftmals nicht. Denn bei einem genaueren Blick zeigen sich oft sehr klare Kompensationen im Körper, wenn einzelne Gelenk- oder Gewebsabschnitte keine gute Mobilität oder Flexibilität besitzen. Habe ich bspw. eine eingeschränkte Sprunggelenksbeweglichkeit wird sich dies entsprechend weiterlaufend auf die aufwärts folgenden Gelenke auswirken. Bei einem guten aktiven motorisch-kontrollierten Mobilitätstraining gilt es ganz besonders auf die Mobilität der Sprunggelenke, der Hüfte und der Brustwirbelsäule zu achten. Ein kurzer Bewegungsausschnitt mit Übungsbeispielen ist im Video zu sehen, bei der mit Hilfe des Mobility Sticks die aktive Mobilität der Brustwirbelsäule optimiert werden kann.

Hat der Körper sich einmal an eine kompensierte Art der Bewegungsnutzung gewöhnt, wird er sie auch ohne entsprechenden Reiz nicht mehr qualitativ verändern, solange die notwendigen Funktionen erfüllt werden. Durch diese Art der Kompensation bleibt es dem Körper ja zunächst weiterhin möglich alle Bewegungen – zumeist sogar ohne große Einschränkungen in Alltag oder Sport – durchzuführen. Daher wird er bei den klassischen ablaufenden Bewegungen auch selten spürbare Vetos einlegen. Dieser Prozess geht dann so lange bis sich die Haltung in größerem Ausmaß verschlechtert und/oder einzelne Bereiche irgendwann so stark „überprogrammiert“ – also im Verhältnis zu häufig genutzt – werden, dass unser Gehirn diese Gegebenheit unserem Bewusstsein als Problem meldet. Erst dann wird uns durch Schmerz, Verspannung oder Entzündung klar, dass irgendetwas mit unserem Rücken oder anderen „Schmerzopfern“ nicht stimmt. Im Sinne unserer Gesundheit aus präventiver Sicht sollten wir also zwingend dafür sorgen, dass auch unsere kompensatorischen Schwachstellen im Training – aktiv –  mobiler gemacht werden.

Hier ist der Mobility Stick ein ausgezeichnetes Hilfsgerät für jung und alt. Durch eine hohe Flexibilität des Stabs hebt er sich in seiner Nutzungsqualität deutlich von einem klassischen Holzstab o.ä. ab. Natürlich bleiben viele Bewegungsausführungen ähnlich zu jenen, die man mit starren Stäben oder auch ohne Hilfsmittel ebenfalls ausführen könnte, doch die Effektivität und dadurch auch die Erfolge des Trainings sind höchst unterschiedlich. Durch die biegsame Eigenschaft des Mobility Sticks lassen sich Bewegungsreichweiten erreichen, die anders nicht möglich sind. Die Stäbe bieten eine einzigartige Unterstützung. Das ist zum Einen von hoher Bedeutung für Personen mit Einschränkungen, auch im Sinne der Sicherheit. Zum Anderen lassen sich aber mit den Stäben auch Bewegungsgrade und Spannungen für Fortgeschrittene erreichen, die sie zuvor nicht, oder nur kurzzeitig erreicht haben. Dadurch ermöglicht dies eine viel natürlichere und angenehmere Bewegung in die maximalen Bewegungsreichweiten. An einzelnen Bewegungsenden kann man bspw. auch mit elastischen Federungen sorgsam die Beweglichkeit erhöhen. Durch die unterschiedlichen Längen von vier bis sieben Fuß (1,22m – 2,13m) bieten sie natürlich auch ganz andere Hebelwirkungen. Durch die griffigen Noppen an den jeweiligen Enden bieten sie auch einen sehr guten Halt während den Bewegungen. Neben diesen Vorteilen hinsichtlich klassischer Mobilitätsübungen ist der Mobility Stick auch ein hilfreiches Mittel bei diversen Kräftigungsübungen, da man mit ihm ein feingliedriges Widerlager (z.B. durch den Druck gegen den Boden, Wand, Decke, Partner oder Zug und Druck am Stab selbst) bilden kann. Dadurch werden freie Bewegungen unterstützt und bieten eine höhere Grundspannung, welches im Allgemeinen die Bewegungen um ein vielfaches erleichtert und die Bewegungsqualität erhöht. Die intrinsische Wahrnehmung zur benötigten Kraft in der Bewegung wird dadurch erhöht. Letztlich unterstützen die Stäbe funktionelle Bewegungen und führen dabei zu einer erhöhten Muskelaktivität mit höherer Spannung in den beteiligten Gewebsabschnitten oder sogar ganzen Muskel-Faszien-Ketten. Bei den Kräftigungsübungen mit den Stäben steht die isometrische Kraftentwicklung im Vordergrund. Für viele Personen können diese Übungen bereits völlig erschöpfend sein, für andere Trainierende hingegen können diese Übungen die perfekte Vorbereitung auf bevorstehende Trainings- oder Wettkampfbelastungen sein. In der Regel werden hierbei kurze isometrische Spannungen fokussiert mit einer Anspannung von etwa 6-10 Sekunden über 3-5 Sätze, welche natürlich an der Intensität (die Stärke der isometrischen Anspannung) orientiert und modifiziert werden müssen.

Damit bietet sich nicht nur ein separates Mobilitätsprogramm mit dem Mobility Stick an, sondern auch ein allgemeines aktives Beweglichkeits- und Kraftprogramm, insbesondere auch zur Vorbereitung auf bevorstehende Trainings- oder Wettkampfbelastungen. Der Mobility Stick kann somit bei korrekter Verwendung zur Mobilitätsverbesserung und gleichzeitig zu Bewegungsmustern besserer Qualität führen. Der Unterschied zu vergleichbaren herkömmlichen Übungsgeräten ist sicherlich erst in der praktischen Anwendung vollumfänglich, dann aber auch deutlich zu spüren.

 

Quelle: Functional Training Magazin
Autor: Berengar Buschmann

 

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